Demenz bezeichnet den Überbegriff von, zu meist im Alter auftretender Erkrankungen, die zum Nachlassen geistiger Fähigkeiten führen. Typische Anzeichen für eine Demenz ist das Nachlassen des Gedächtnisses, besonders das des Kurzzeitgedächtnisses, Nachlassen sprachlicher Fertigkeiten oder z. B. Verlust der Orientierung. Diese Entwicklung ist meist schleichend und ist zu unterscheiden von altersentsprechend nachlassender Leistungsfähigkeit. Zur Behandlung stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Ebenso wichtig ist ein Gedächtnis- und Alltagstraining und die Beratung der Angehörigen. Spezielle neuropsychologische Testverfahren sowie ein EEG werden regelmäßig in unserer Praxis durchgeführt sowie ausgewertet und tragen zusammen mit Röntgenaufnahmen zur Diagnosesicherheit bei.

Abzugrenzen ist die Demenz von der depressiven Pseudodemenz – also Konzentrations- und Gedächtnisstörungen im Rahmen einer schweren Depression. Während der depressiv Erkrankte seinen (tatsächlichen) Gedächtnisverlust beklagt und darunter leidet, leugnet der Demenzerkrankte diesen meistens. Bei einer depressiven Erkrankung ist die Gedächtnisstörung nur auf die depressive Phase beschränkt und ist nach erfolgreicher Therapie nicht mehr nachweisbar.