Bei Zwangsstörungen leiden Personen unter dem inneren Drang, bestimmte Dinge wiederholt und immer auf die gleiche Weise zu denken (Zwangsgedanken) oder zu tun (Zwangshandlung), was mit erheblichen Einschränkungen in der alltäglichen Lebensführung einhergehen kann. Obwohl die Gedanken und Handlungen als übertrieben und sinnlos erkannt werden, können die Betroffenen sie nicht verhindern.  

Typische Beispiele für Zwänge sind:

  • Kontrollzwang (Herd, Haustür, Auto, Bügeleisen…)
  • Zählzwang (Stufen, Kacheln, Buchstaben…)
  • Waschzwang (Hände, Wäsche…)
  • Ordnungszwang
  • Sammelzwang
  • Wiederholungszwang

Zwangsstörungen sind von der zwanghaften Persönlichkeitsstörung zu unterscheiden.

Zwangserkrankungen werden in erster Linie psychotherapeutisch behandelt. Hier liegen für die Verhaltenstherapie die besten Behandlungsergebnisse vor.