Epilepsie ist eine von wiederkehrenden Anfällen bestimmte Krankheit. Die Anfälle können mit Bewusstlosigkeit einhergehen oder mehr oder weniger komplex neurologischen Symptomen. Es handelt sich um ein häufiges Krankheitsbild, das zu meist im Kindes- oder Jugendalter auftritt, durchaus aber auch im Alter.

Diagnostisch muss zunächst von kardiologisch oder auch psychisch verursachten Attacken differenziert werden. Hierzu ist insbesondere eine gründliche Erhebung der Vorgeschichte wesentlich sowie die körperliche Untersuchung und vor allem die Ableitung eines Elektroenzephalogramms sowie bildgebende Verfahren (MRT).

Lassen sich für ein Anfallsleiden keine hirnorganischen Ursachen feststellen, so spricht man von einer kryptogenen Epilepsie, bei erkennbaren Ursachen von symptomatischer, bei erblich bedingter Epilepsie von idiopathischen. Hieraus ergeben sich Konsequenzen für die medikamentöse Behandlung.

Die Behandlung erfolgt meist medikamentös. Hier sind gute Erfolgte zu erwarten. Epilepsiechirurgische Verfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Aus einer Epilepsieerkrankung ergeben sich sozialmedizinische Konsequenzen, die individuell meist nicht einschneidend sind, aber durchaus beachtet werden müssen (z. B. Fahreignung). Hierzu würden wir Sie individuell und umfassend beraten.